Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?

In diesem Beitrag haben wir die unterschiedlichen Kriterien von Taschenfederkern- und Kaltschaum-Matratzen für Sie unter die Lupe genommen.
Von
Alexander Traugott
Alexander Traugott
Autor
Alexander ist ein professioneller Arzt mit einem chirurgischen Hintergrund, also weiß er, worüber er schreibt. Abgesehen von der Medizin ist Alexander besessen davon, Rad mehr anzeigen
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Uwe Wurfel
Uwe Wurfel
Fachberater
Uwe ist ein orthopädischer Wirbelsäulenchirurg, die sicher weiß, wie man Schmerzen in Rücken, Nacken und Schultern lindert und verhindert, so dass Sie sie nie persönlic mehr anzeigen
Zuletzt aktualisiert: September 04, 2023
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Eine gute Matratze begleitet uns oft für viele Jahre, doch irgendwann ist es an der Zeit nach einem neuen Modell Ausschau zu halten. Liegemulden entstehen nach Jahren des Gebrauchs und die Rückstellkraft des Materials kann irgendwann nachgeben. Wenn dieser Zeitpunkt angekommen ist, stellt man sich schnell die Frage, welche Art von Matratze die beste Wahl ist. Es gibt auf dem Markt schließlich unzählige Varianten. Die populärsten sowie langlebigsten Matratzen sind dabei Taschenfederkern oder Kaltschaum-Matratzen. Die Eigenschaften beider Modelle könnten jedoch kaum unterschiedlicher sein und so kann die Wahl zwischen den einzelnen Modellen ziemlich knifflig sein. Außerdem wird Ihre neue Matratze Sie sehr wahrscheinlich einige Jahre begleiten und so möchten Sie selbstverständlich eine Fehlentscheidung vermeiden.

Taschenfederkern vs. Kaltschaum

Das Liegeerlebnis zwischen den beiden Matratzenarten ist sehr unterschiedlich und während fast 90 % der Betten weltweit mit einer Art Federkernmatratze belegt sind, sind Kaltschaummatratzen auf dem Aufholkurs aufgrund des günstigen Anschaffungspreises und der Langlebigkeit des Materials.

Material & Aufbau

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Schaumstoffmatratzen bestehen vollständig aus PU oder PUR, während Taschenfederkernmatratzen einen Kern aus Taschenfedern haben.

Im Aufbau könnten Kaltschaummatratzen und Taschenfederkernmatratzen kaum unterschiedlicher sein. Kaltschaummatratzen bestehen in den allermeisten Fällen fast vollständig aus PU bzw. aus Polyurethan, einem Kunststoff, der aufgrund seiner engmaschigen Zellstruktur zu Weich- und Hartschäumen aller Art verarbeitet werden kann.

Wie alle Arten von Schaumstoff zeichnet sich Kaltschaum durch ein geringes Gewicht und eine hohe Elastizität aus. Das Material kann außerdem wegen seiner offenporigen Struktur, ähnlich wie ein Küchenschwamm, Flüssigkeiten aufnehmen. Da beim Aufschäumen des Schaumstoffs im Gegensatz zur Herstellung von Komfortschaum keine Wärme hinzugefügt wird, spricht man von Kaltschaum. Matratzen dieser Art können fester konzipiert sein, oder auch weicher, um verschiedenschweren Menschen beste Liegeeigenschaften zu gewährleisten. Viele Kaltschaummatratzenmodelle besitzen zudem oft sogenannte Liege- bzw. Schlafzonen, besondere Einschnitte oder Kanäle im Material, damit schwerere Körperteile wie Hüften und Schultern weiter in das Material hineinsinken können und so die Wirbelsäule in einer gesunden Doppels-Form gehalten wird. Auch der Nacken wird so entlastet, da die Schultern weiter in den Matratzenstoff einsinken. Die Mline Kaltschaummatratze beispielsweise besitzt eine der besten Zonierungen, um bei Muskel- und Rückenschmerzen Abhilfe zu schaffen.

Taschenfederkernmatratzen sind zwar oftmals auch in bis zu 7 Liegezonen unterteilt, ihr Kern besteht jedoch auch sogenannten Taschenfedern anstatt von Schaum. Diese Taschenfedern bestehen aus Metall und sind einzeln in den Matratzenkern eingearbeitet. Die Federn besitzen unterschiedliche Stärken und agieren unabhängig voneinander, um so eine hohe Elastizität zu garantieren bzw. sie sind individuell – in Taschen – in den Matratzenkern eingearbeitet. Auf diese Weise erhält auch eine Taschenfederkernmatratze verschieden starke Liegezonen. Aufgrund der Federn im Inneren der Matratze sind Taschenfederkernmatratzen besonders atmungsaktiv und klimatisierend.

Schlafklima

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Beim Kauf einer Matratze beachten Sie, ob Sie im Schlaf zum Schwitzen oder Frieren neigen.

Ein gutes Schlafklima ist entscheidend für erholsamen Schlaf. Was das richtige Schlafklima, hängt jedoch vor allem von persönlichen Vorzügen ab. Während vor allem Frauen ein wärmeres Schlafklima schätzen, schlafen Männer lieber bei kühleren Temperaturen.

Besonders für ältere oder gebrechliche Menschen ist ein ausgewogenes Schlafklima wichtig, denn es ist ausschlaggebend für die Gesundheit. Generell hat aber jeder Mensch andere Schlafbedürfnisse und bevorzugt daher ein individuelles Klima. Trotzdem können ein paar Richtlinien für ein gutes Schlafklima empfohlen werden. Generell werden für das Schlafzimmer nachts Temperaturen zwischen 15 und 18°C empfohlen. Selbst im Winter sollten diese Temperaturen nicht überschritten werden, da bereits ab 20°C warme Heizungsluft die Schleimhäute austrocknen kann. Das Schlafen in einem zu kalten Raum kann wiederum zu Muskelverspannungen führen. Wichtiger noch als die Temperatur ist aber die Luftzirkulation und der Feuchtigkeitsaustausch während des Schlafens.

Das Schlafzimmer sollte regelmäßig gelüftet werden, damit nicht nur die verbrauchte Luft ausgetauscht wird, sondern auch die Matratze und die Bettwaren auslüften können. Es wird empfohlen morgens nach dem Aufstehen für circa 20 Minuten und abends vor dem zu Bett gehen zu Lüften. Die Frischluft sorgt für beste Erholung in der Nacht und erhöht sogar die Langlebigkeit der Matratze da sich darin dann keine Feuchtigkeit ablagert.

Gute Luftzirkulation durch atmungsaktive Materialien sorgt zudem für einen idealen Feuchtigkeitstransport. Selbst wenn Sie stark im Schlaf Schwitzen, wird so ein angenehmes und vor allem trockenes Schlafklima gewahrt. Kaltschaummatratzen wie auch Taschenfederkernmatratzen besitzen hervorragende feuchtigkeits- und wärmeregulierende Eigenschaften, die verhindern, dass sich Schweiß nachts aufstauen kann und so das Schlafklima vermindert wird.

Liegegefühl

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Die entscheidenden Kriterien bei der Matratzenwahl sind der Härtegrad und das Liegegefühl.

Der Liegekomfort bzw. das Liegegefühl ist für viele Menschen eines der ausschlaggebendsten Eigenschaften einer guten Matratze. Was hat man schließlich von einer neuen Matratze, wenn das Liegegefühl nicht angenehm ist?

Jeder, der bereits auf einer Taschenfederkernmatratze geschlafen hat weiß, dass das Liegegefühl dieser Matratzenart eher hart ist und die Matratze im Allgemeinen eine hohe Rückstellkraft besitzt. Das bedeutet, dass die Matratze schnell wieder in ihre Ursprungsform zurückschnellt, sobald kein Druck mehr auf sie aufgebaut wird. Auch wirkten Taschenfederkernmatratzen oft kühlender bzw. in diesen Matratzen wird weniger Wärme gespeichert als in einer Kaltschaummatratze. Wenn Sie eher dazu neigen im Schlaf zu schwitzen, wäre eine Taschenfederkernmatratze passender für Sie als eine Kaltschaummatratze.

Matratzen aus Kaltschaum sind zwar sehr atmungsaktiv, sie haben jedoch bessere Eigenschaften Wärme in der Nacht zu speichern. Sie eignen sich somit sehr gut für Menschen mit einem höheren Wärmebedürfnis. Man sinkt außerdem weiter in eine Kaltschaummatratze ein, was ein etwas kuscheligeres Liegegefühl verleiht. Das Liegegefühl auf einer Taschenfederkernmatratze ist eher „aufliegend“ als „einsinkend“. Personen, die lieber in eine Matratze einsinken, bevorzugen daher eine Kaltschaummatratze besonders in den Wintermonaten.

Allergiker

Für Personen mit Allergien oder Menschen, die sensibel auf Reizstoffe reagieren ist die Matratzenwahl nochmal etwas schwieriger. Es gibt viele Materialien, die sich einfach nicht für Allergiker eignen, oder es ist möglich, dass sich in diesen Hausstaubmilben oder Pilssporen einnisten.

Kaltschaummatratzen sind jedoch komplett unbedenklich für Allergiker. Der feinporige Kaltschaum selbst bietet Milben und Sporen keinen Nährboden. Das Material ist atmungsaktiv und da sich keine Feuchtigkeit im Inneren der Matratze ansammelt haben auch Bakterien kaum eine Chance sich zu vermehren.

Obwohl Taschenfederkernmatratzen viele allergikerfreundliche Eigenschaften bieten sind sie jedoch anfälliger für Staub und gewähren Allergenen einen besseren Nährboden, sodass sie für Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie eher ungeeignet sind.

Liegezonen

 

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Beim Kauf beachten Sie, ob die Matratze in Zonen aufgeteilt ist.

Manche Matratzen sind in 5-7 spezielle Liegezonen unterteilt, um ein optimales Liegen und somit einen gesunden und erholsamen Schlaf zu gewährleisten. Dazu müssen die einzelnen Körperpartien während des Schlafens richtig entlastet werden. Um eine orthopädisch gesunde Körperposition beim Schlafen zu erzielen, ist es wichtig, dass manche Bereiche tiefer in die Matratze einsinken als andere. Insbesondere bei Seitenschläfern lastet auf dem Teil auf welchem die Schulter ruht ein größerer Druck. Idealerweise ist die Matratze in diesem Bereich also weicher, damit die Schulter tiefer in die Matratze einsinken kann. Wenn dieser Bereich nicht nachgiebig genug ist, können Nackenschmerzen und sogar mangelnde Durchblutung in den Armen das Resultat sein. Ebenfalls wichtig ist, dass das Becken abgestützt wird, damit der Rücken nicht durchhängt. An dieser Stelle sollte die Matratze etwas härter sein.

Die Aufteilung in Zonen kommt vor allem bei Federkernmatratzen und Matratzen aus Kaltschaum zum vor. Vereinzelt werden auch Matratzen mit 3 oder 9 Zonen angeboten, die 7-Zonen-Matratze ist jedoch am populärsten. Bei Taschenfederkernmatratzen sorgen insbesondere die unterschiedlichen Federstärken für diesen zonierenden Effekt. Bei Kaltschaummatratzen wird stattdessen mit speziellen Schnitttechniken oder Einkerbungen gearbeitet, um die spezielle Zonierung zu gewährleisten.

Punktelastizität

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Es ist wichtig, dass die Matratze eine hohe Punktelastizität hat.

Bei Punktelastizität handelt es sich um eine bestimmte Form der Elastizität von Matratzen. Eine punktelastische Fläche gibt genau an den Stellen nach, wo der meiste Druck ausgeübt wird. Bei einer Matratze sind das in der Regel die Schultern und das Becken. Diese Körperteile sinken tiefer in eine punktelastische Matratze ein, während der Rest des Körpers eher auf der Matratze aufliegt. So wird die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Lage gehalten und die Muskulatur entspannt sich. Besonders die „1000 Pur“ Breckle Northeim kann mit einer äußerst hohen Punktelastizität und einer hochgradigen Rückstellkraft glänzen, was wiederum auf die gute Qualität und Langlebigkeit zurückgeführt werden kann.

Härtegrad

Der Matratzen Härtegrad (H) gibt die Festigkeit der Liegefläche an. Unterschieden werden üblicherweise Härtegrade von H1-H5, wobei 1 für besonders weich steht und 5 für sehr hart. Die populärsten Härtegrade sind H2 und H3.Generell wird gesagt, dass sich weichere Matratzen besser für schwerere Menschen anbieten, während harte Matratzen von leichten Personen bevorzugt werden. Der Härtegrad ist aber auch eine persönliche Präferenz und kann von Person zu Person abweichen, unabhängig von Gewicht und Größe.

Man kann als Faustregel folgende Werte befolgen:

H1 = sehr weich, optimal bis 60 kg Körpergewicht

H2 = weich für Personen zwischen 60-80 kg Körpergewicht

H3 = mittele Härte, für Menschen zwischen 80-120 kg Körpergewicht

H4 – H5 = hart, für Menschen über 120 kg Körpergewicht

Haltbarkeit

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Die teuren Matratzenmodelle weisen in der Regel eine hohe Langlebigkeit auf.

Jede Matratze muss irgendwann einmal ausgetauscht werden, weil sie durchgelegen ist. Doch man kann selbst einiges für die Verlängerung des Lebens einer Matratze tun. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Matratzentopper zu verwenden. Insbesondere ein Kaltschaum-Topper kann hervorragend Schweiß aufsaugen und auch leichte Liegemulden können von so einer Auflage ausgebessert werden, um einer altern Matratze einige weitere Lebensjahre zu schenken.

Wählt man nicht das billigste Modell, kann man davon ausgehen, dass eine Matratze äußerst langlebig ist. Entscheidend dafür ist aber nicht zuletzt die Materialdichte des Kerns. Bei einer Kaltschaummatratze ist es das Raumgewicht (RG) das ausschlaggebend auf die Lebensdauer bzw. die Qualität der Matratze hat. Dieses Gewicht gibt an, wie viel das Material pro m³ wiegt. Je höher das Raumgewicht, umso dichter ist die Zellstruktur des Schaums und desto besser die Qualität der Matratze und desto länger hält sie. Damit eine Schaumstoffmatratze auch in 8-10 Jahren noch gute Elastizität aufbringen kann sollte der Schaum ein Raumgewicht von mindestens 60 kg/m³ erreichen. Eine Kaltschaummatratze mit einem Raumgewicht von 40 kg/m³ besitzt in der Regel eine Lebensdauer von maximal 6 Jahren.

Im Vergleich dazu halten gute Federkernmatratzen durchschnittlich zwölf Jahre. Wenn die Federn nicht zu sehr beansprucht werden, bleiben sie häufig sogar 20 Jahre in Form. Trotzdem ist der regelmäßige Matratzenwechsel aus Hygienegründen sinnvoll.

Preis

Der Schlafkomfort von Taschenfederkernmatratzen und Kaltschaummatratzen ist sehr unterschiedlich und auch der Anschaffungspreis weicht sehr zwischen den beiden Matratzenarten ab. Taschenfederkernmatratzen sind in der Regel teurer, denn die Herstellung ist komplizierter und zeitaufwändiger. Wenn Sie eine Taschenfederkernmatratze erwerben, erhalten Sie jedoch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und diese Art Matratze wird Ihnen auch noch in vielen Jahren einen erholsamen Schlaf bieten. Kaltschaummatratzen wiederum sind preisgünstiger in der Anschaffung. Wenn Sie jedoch ein Modell mit einem niedrigen Raumgewicht unter 30 kg/m³ wählen bzw. eine Matratze von mittlerer oder minderer Qualität, dann wird Ihre Matratze sehr wahrscheinlich bereits in wenigen Jahren Verschleißspuren aufweisen und die Elastizität des Schaumstoffs kann nachgeben. Daraus resultierend wird der Schlafkomfort gemindert.

Vor- & Nachteile

Vorteile von Kaltschaummatratzen:

  • Günstiger Anschaffungspreis;
  • Hohe Punktelastizität;
  • Geeignet für Allergiker;
  • Optimal für Menschen die nachts schnell frieren;
  • offenporige Struktur, die Feuchtigkeit gut abtransportiert.

Nachteile von Kaltschaummatratzen:

  • Für Menschen die schnell schwitzen weniger geeignet;
  • Kaltschaum mit weniger Raumgewicht kann schnell Liegemulden entwickeln.

Vorteile von Federkernmatratzen:

  • Hohe Stützkraft;
  • Besonders atmungsaktiv und somit ideal für Vielschwitzer;
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis;
  • Lange Lebensdauer.

Nachteile von Federkernmatratzen:

  • Hoher Anschaffungspreis;
  • Ablagerung von Milben ist möglich;
  • Mögliche Geräuschbildung beim Schlafen durch die Federn.

Rückenschmerzen

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Testen Sie das Liegegefühl der Matrartze vor dem Kauf, um die Rückenschmerzen in der Zukunft zu vermeiden.

Rückenschmerzen sind für viele von uns bei unserem modernen Lebensstil leider keine Seltenheit mehr. Viele Tätigkeiten geschehen im Sitzen und auch langes Arbeiten vor dem Computer kann gerade im Schulter- und Nackenbereich aber auch in unteren Rückenbereich zu Verspannungen führen. Wenn die Muskeln dann in der Nachtruhe eine ungesunde Liegeposition einnehmen, zum Beispiel auf einer qualitativ minderwertigen oder alten Matratze, sind Rückenschmerzen vorprogrammiert. Die passende Matratze bei Rückenschmerzen zu finden ist dann besonders wichtig, damit die Wirbelsäule während der Nachtruhe entspannen und die Muskeln sich gut regenerieren können. Wir empfehlen Ihnen daher vor dem Kauf einer neuen Matratze das Liegegefühl ausgiebig zu testen und zu prüfen, ob Ihre Wirbelsäule in einer gesunden Lage auf der Matratze aufliegt. Zwar kann die Umstellung auf eine neue Matratze einige Nächte benötigen, doch Sie sollten spätestens nach einer Woche eine Verbesserung der Schmerzen am Morgen wahrnehmen können. Sollten die Rückenschmerzen verbleiben, empfehlen wir Ihnen mit Ihrem Arzt über die Schmerzen zu sprechen.

Boxspringbett

Taschenfederkern- oder Kaltschaummatratze: Was ist besser?
Für ein Boxspringbett empfiehlt sich eine Matratze aus Bonellfedern.

Das Boxspringbett wurde ursprünglich als „amerikanisches Bett“ bezeichnet, denn es wurde in den USA erfunden. Es setzt sich aus drei Elementen zusammen, dem Unterbau (der Box), einem Federkern (Spring), bzw. einer Matratze und einem „Topper“. Bei der Auswahl des Federkerns hat man grundsätzlich die Wahl zwischen Bonellfedern, die in der Mitte schlanker sind als herkömmliche Federn oder Taschenfedern.

Fazit

Eine hochwertige Matratze ist nicht nur ausschlaggebend für einen erholsamen Schlaf, auch Verspannungen und Muskelschmerzen, die Sie während des Tages spüren, können mit Hilfe einer individuell passenden Matratze entgegengewirkt werden. Während Kaltschaummatratzen mit einem entsprechenden Raumgewicht einen attraktiven Anschaffungspreis besitzen und besonders für Menschen geeignet sind, die nachts schnell frieren, besitzen Taschenfederkernmatratzen eine ausgesprochen gute Elastizität und hohe Lebensdauer. Allgemein kann daher nicht gesagt werden, dass die eine Matratzenvariante für jeden besser geeignet ist als die andere. Wenn Sie jedoch ein aufliegendes Schlafgefühl gegenüber einem eher „einsinkenden“ Gefühl bevorzugen wäre eine Taschenfederkernmatratze eine bessere Wahl für Sie. Eine Kaltschaummatratze mit einem mittleren Härtegrad bietet sich wiederum sehr gut als Gästematratze an oder als Matratze für Pärchen, die unterschiedliche Liegebedürfnisse besitzen.

Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, die Matratze Ihrer Wahl ausgiebig zu testen und die Eigenschaften der Modelle aus unserem Taschenfederkern oder Kaltschaum Test in Betracht zu ziehen, bevor Sie sich für ein bestimmtes Modell entscheiden.

FAQ

Was spricht gegen eine Taschenfederkernmatratze?

Neben einem hohen Anschaffungspreis sind Taschenfederkernmatratzen zudem sehr schwer und können und mit viel Aufwand transportiert werden. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Metallfedern beim Drehen und Wenden in der Nacht Geräusche entwickeln.

Was zeichnet eine Tonnentaschenfederkernmatratze aus?

Während der Kern einer Taschenfederkernmatratze zylinderförmige Federn besitzt, werden bei einer Tonnentaschenfederkernmatratze tonnenförmige, also bauchige Federn eingesetzt. Die Federn haben in der Mitte einen etwas größeren Durchmesser als an den Enden, weshalb die Form auch als tonnenförmig beschrieben wird.

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