Wenn Sie nach einer Matratze Ausschau halten, sind Sie sicher schon einmal über den Begriff „Härtegrad“ gestolpert. Natürlich ist uns allen bekannt, dass es härtere und weichere Matratzen gibt. Doch wussten Sie, dass diese Härtegrade nicht allein dem Liegekomfort dienen? Der Härtegrad ist unter Anderem entscheidend für eine optimale Unterstützung Ihrer Wirbelsäule. Diese sollte während des Schlafs bestmöglich entlastet sein und eine gerade Linie bilden.
Ihr Liegegefühl, die Schlafqualität aber auch Ihre Körperhaltung und Ihre Muskeln werden durch den Härtegrad Ihrer Matratze maßgeblich beeinflusst. Der richtige Matratzenhärtegrad kann Verspannungen und Muskelschmerzen daher vermeiden und mindern. Wie Sie den für sich richtigen Matratzenhärtegrad ermitteln, erfahren Sie von uns.
Eine neue Matratze zu wählen kann schwierig sein. Sie besuchen ein Möbelhaus nach dem anderen und sind letztendlich noch verwirrter als zu Beginn Ihrer Suche. Es gibt schließlich gefühlt unendlich viele verschiedene Matratzenmodelle und Arten. Sie fragen sich sicher auch, ob Ihre Matratze eher hart oder weich sein sollte.
Um Ihnen die Härte des Liegegefühls vermitteln zu können, haben Matratzenhersteller ihre Produkte mit einer Information zu dem betreffenden Härtegrad bzw. der Festigkeit ausgestattet (H1-H5). Doch es geht dabei nicht allein um Komfort, denn eine festere Matratze eignet sich beispielsweise eher für eine schwerere Person, während weichere Matratzen bessere Eigenschaften für leichtere Personen bieten. Zu bedenken gilt es dabei zudem, dass ein 70 kg schwerer Mensch vielleicht 1,70 Meter groß sein kann. Aber diese Person kann eben auch nur 1,55 Meter groß sein.
Um diesen individuellen Unterschieden entgegenzukommen, werden viele Matratzenmodelle in unterschiedlichen Matratzenhärtegraden angeboten.
Der Matratzenhärtegrad gibt somit an wie hart bzw. wie fest das Liegegefühl einer jeweiligen Matratze ist. In einigen Fällen ist der Härtegrad auch als Festigkeit (F1-F5) angegeben.
Aber Achtung: Die Matratzenhärtegrade sind nicht genormt und von Hersteller zu Hersteller können daher Unterschiede verzeichnet werden.
Beim Härtegrad H1 handelt es sich um die weichsten bzw. relativ gesehen eine sehr weiche Matratze, während H4 und H5 für harte und sehr harte Matratzen angegeben wird. Vereinzelt gibt es auch Modelle mit einem Härtegrad von H6 oder sogar H7. Bei diesen Matratzen handelt es sich um besonders feste und oft dicke Variationen, die speziell für sehr schwere Menschen konzipiert sind.
Mit der Information H1 oder F1 werden Matratzen versehen, die für Menschen mit einem Körpergewicht bis zu ca. 50 Kilogramm geeignet sind. Aufgrund des niedrigen Gewichtes sinken leichtere Menschen generell weniger in eine Matratze ein. Daher kann die Wirbelsäule auch bei einer sehr nachgiebigen Matratze in einer ergonomisch gesunden Position verweilen, während Sie schlafen. Sollten Sie diese Gewichtsklasse überschreiten raten wir Ihnen davon ab, eine Matratze mit diesem Härtegrad zu wählen.
Auch wenn Sie eine besonders weiche Matratze bevorzugen, ist dieser Härtegrad nicht zu empfehlen, wenn Sie mehr als 50 kg wiegen. Die Matratze kann bei einem weit höheren Körpergewicht schnell Liegemulden entwickeln bzw. das Material kann schnell an Elastizität verlieren. Auch ein zu starkes Einsinken in die Matratze ist nicht ausgeschlossen. Die schwereren Körperzonen wie Hüften und Schulter liegen dann, besonders bei Seiten- und Rückenschläfern zu weit im Matratzenkern. Die Folge können Verspannungen sein und eine falsche Lage der Wirbelsäule. Besonders die Nackenwirbel werden bei einer viel zu weichen Matratze schnell in eine Falschlage gebracht.
Bei einem Körpergewicht zwischen etwa 50 und 70 kg eignet sich ein Härtegrad von H2 optimal, wenn Sie eher bevorzugen auf einer weicheren Matratze zu nächtigen. Allgemein sind die Härtegrade H2 und H3 die beliebteste bzw. gängigste Wahl in Deutschland. Dabei sind es häufiger Frauen, die diesen Härtegrad wählen als Männer. Dies liegt dies sehr wahrscheinlich daran, dass Frauen insgesamt lieber auf einer weichen, anschmiegsamen Unterlage schlafen als Männer.
Doch auch bei diesem Härtegrad sollten Sie beachten, dass neben dem Liegegefühl und Ihrer persönlichen Präferenz besonders die Lage Ihrer Wirbelsäule ausschlaggebend ist. Eine kleinere Person beispielsweise verteilt mehr Gewicht auf einer geringeren Fläche. Ein relativ großer Mensch wiederum mit dem gleichen Körpergewicht würde weniger punktuellen Druck auf die Matratzenoberfläche ausüben und somit weniger weit in die Matratze hineinsinken. In diesem Fall könnte es dann passieren, dass die schweren Schulter- und Beckenpartien nicht weit genug in die Matratze einsinken.
Auch in diesem Fall kann es dann zu einer schlechten Haltung für die Wirbelsäule kommen. Besonders die Schultern können dann zu sehr auf der Matratze aufliegen. Dies kann bei Seitenschläfern schnell zu Verspannungen im Nacken und im Schulterbereich führen.
Der Härtegrad H3 wird im Allgemeinen als „mittelfest“ angegeben. Wobei es besonders bei diesem Härtegrad zu großen Unterschieden in der Festigkeit kommen kann. Da die Werte von Hersteller zu Hersteller abweichen können, kann dieser Härtegrad je nach Hersteller eher in den härteren oder in den weicheren Matratzenbereich tendieren. Auch bei diesem Grad kann Ihr Körpergewicht als Indikator gemessen werden, um den Liegekomfort zu definieren. Bei einem Körpergewicht zwischen 80 und 100 kg bieten Matratzenmodellen mit dieser Festigkeit optimale Eigenschaften.
Besonders als Paarmatratzen bieten sich Modelle mit dem Festigkeits-Typ H3 an. Den im oftmals etwas leichteren Damenbereich erlaubt der Härtegrad ein relativ anschmiegsames Liegegefühl, während die Matratze ihren meist schwereren Partner genügend Stützkraft beispielsweise im Schulterbereich bieten kann.
Bei diesem Härtegrad handelt es sich bereits um eine recht harte Matratze mit einem festen Liegegefühl. Das optimale Körpergewicht für diesen Matratzentyp liegt zwischen 100 und 150 kg. Das Einsinken in den Matratzenkern ist bei dieser Festigkeit eher minimal. Die Unterteilung, anders als bei einer H1 oder H2 Matratze, ist bei diesem Festigkeitsgrad etwas weniger strickt zu sehen. Auch einer schwereren Person kann dieser Matratzentyp empfohlen werden, da die verwendeten Stoffe und Materialien insgesamt beständiger und fester ausfallen.
Leichtere Personen wiederum, die lieber auf einer harten Unterlage nächtigen, können bei diesem Härtegrad durchaus finden wonach sie suchen. Ähnlich wie bei Härtegrad 3 können aber auch hier von Hersteller zu Hersteller bzw. von Modell zu Modell große Unterschiede in der Festigkeit bestehen. Es bietet sich daher in jedem Fall an, einzusehen, wie viele Härtegrade von einem jeweiligen Modell angeboten werden und wie diese unterteilt werden. Auch individuelle Testberichte von Nutzern können Einsichten zu der gefühlten Härte geben. Im besten Fall sollten Sie die Matratze aber einige Zeit lang selbst probetesten.
Der bei den meisten Herstellern festeste Härtegrad liegt in der Regel bei H5. Diese Matratzen werden oft als besonders hart bezeichnet bzw. man liest sehr oft von einem „Liegegefühl wie auf einem Holzbrett“. Besonderes Merkmal dieser Matratzen ist es, dass diese eine sehr hohe Punktelastizität, im Gegensatz zu weicheren Modellen, aufweisen. Das bedeutet, dass mehr Druck bzw. Gewicht auf einer kleineren Stelle der Matratze ausgeübt werden muss, um diese einzudrücken. Das Liegegefühl ist somit auch für schwerere Personen „aufliegend“ anstatt von „einsinkend“. Durch diese hohe Punktelastizität eignen sich H5 Matratzen vor allem für Menschen mit einem Körpergewicht über 150 kg.
Egal, ob Sie Bauch-, Rücken oder Seitenschläfer sind, eine komfortable und ergonomische Schlafposition wirkt sich nicht nur auf Ihre Schlafqualität aus, sondern kann direkten Einfluss auf Ihre Gesundheit haben.
Bei einer zu weichen Matratze sinken bestimmte Körperzonen ggf. zu weit in diese ein bzw. Schultern und Becken werden nicht genug abgestützt. Bei einer festen Matratze wiederum können die schwereren Bereiche wie Becken und Schultern nicht ausreichend in das Material einsinken. Die Folge ist auch hier eine ungenügende bzw. falsche Stützung der Wirbelsäule.
Sind Sie bereits einmal im Sitzen eingeschlafen? Vielleicht sind Ihnen bei einem langen Flug die Augen zugefallen? Oder auf dem Rücksitz eines Autos? Sie haben sicher schon einmal bei Freunden auf einer alten Couch übernachtet?
Sehr wahrscheinlich haben Sie davon nicht die besten Erinnerungen. Der Schlaf fühlt sich weniger tief an. Sie wachen öfter und leichter auf. Direkt nach dem Aufwachen oder im Laufe des Tages melden sich dann diverse Schmerzen an: Der Nacken ist steif, die Schultern fühlen sich verspannt an, der untere Rücken und die Hüften schmerzen sehr wahrscheinlich. Oft kommen noch Kopfschmerzen hinzu.
Im Schlaf entspannen sich die Muskeln und Sehnen in unserem Körper. Besonders in der Tiefschlafphase, wenn wir am meisten Kraft für den nächsten Tag sammeln können, ist unser Körper ruhig und tiefenentspannt. In dieser Zeit können sich auch die Bandscheiben und Gelenke von der täglichen Last erholen.
All dies hilft dem Körper dabei sich zu regenerieren. Wenn Sie jedoch auf einer unpassenden Schlafunterlage oder auf einer Matratze mit einem falschen Härtegrad ruhen, können diese Bereiche des Körpers nicht optimal entlastet werden. Die Wirbel werden beim Schlafen gestaucht oder überdehnt. Und auch die Muskeln und Sehnen, die die Wirbel und Gelenke umgeben, werden weiterhin belastet, wenn Sie in einer ungesunden Lage schlafen. Das Schlafen auf einer zu harten oder zu weichen Matratze, kann ähnlich wie eine schlechte Sitzposition am Arbeitsplatz auf Dauer zu einer ungesunden Körperhaltung, Muskelverspannungen und sogar chronischen Schmerzen führen.
Der Begriff „Schlafkomfort“ bzw. Liegekomfort ist ein recht geläufiger Begriff, doch fällt es gar nicht so leicht zu definieren, was genau sich hinter diesem Wort verbirgt. Viele von uns verbinden damit ein ganz bestimmtes Gefühl. Doch genauer betrachtet geht es beim Schlafkomfort, um die physiologischen Vorgänge des Körpers während des Schlafens und darum, diese optimal zu unterstützen. Ein guter Schlafkomfort sollte potenzielle Schlafprobleme vorzubeugen und für eine angenehme Schlafumgebung sorgen.
Eine Matratze kann noch so gute ergonomische Eigenschaften besitzen. Doch wenn der Liegekomfort nicht Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, werden Sie auch auf dieser keinen erholsamen Schlaf finden.
Rückenschmerzen sind mittlerweile ein Volksleiden. Jeder Dritte leidet an irgendeinem Punkt unter Verspannungen und Schmerzen in den Schultern oder im unteren Rückenbereich. Die Auslöser können dabei vielfältig sein und von Überlastungen und Bandscheibenvorfällen bis hin zu psychologischen Ursachen reichen. Auch eine Matratze mit dem falschen Härtegrad bzw. eine minderwertige oder alte Matratze kann diese Leiden verursachen oder verschlimmern. Eine gute Matratze mit dem richtigen Härtegrad, wie beispielsweise Memory Foam-Matratze Zinus 25.4CM, und gegebenenfalls mit einem Matratzentopper kann Beschwerden lindern und Schmerzen vorbeugen.
Bei Rückenschmerzen raten Experten eine eher härtere Matratze zu wählen. Doch dies kann nicht als allgemeine Lösung angenommen werden, da jeder Mensch sehr individuelle Liegebedürfnisse besitzt. Sie sollten vor dem Kauf Ihrer Matratze jedoch speziell darauf achten, dass Ihre Wirbelsäule beim Liegen in der Seitenlage in einer geraden Linie liegt. Bestenfalls sollte Ihnen der Anbieter die Möglichkeit einräumen, die Matratze für eine gewisse Zeit testen zu können.
Bei der Wahl Ihres individuell passenden Matratzenhärtegrades sollten Sie nicht allein Ihren persönlichen Vorlieben folgen oder sich nur nach den Gewichtsvorgaben der Hersteller richten. Auch Ihr Körperbau bzw. Ihre Größe hat Einfluss darauf, wie Sie den für sich bestmöglichen Härtegrad wählen.
Sie sollten den Härtegrad für Ihre neue Matratze nicht nur anhand Ihres Körpergewichts, sondern auch anhand Ihrer Körpergröße wählen. Grund dafür ist, dass ein hohes Körpergewicht bei einer kleinen Person zu einer anderen Gewichtsverteilung führt als ein hohes Körpergewicht bei einer großen Person. In dieser Hinsicht sollten Sie neben der Festigkeit der Matratze auch beachten, wie punktelastisch diese ist. Bei der Punktelastizität handelt es sich um eine bestimmte Form der Elastizität von Matratzen.
Eine punktelastische Matratze gibt genau an den Stellen nach, wo der meiste Druck ausgeübt wird. In der Regel sind dies Schultern, Rumpf und Becken. Diese Körperteile sinken tiefer in eine punktelastische Matratze ein, während der Rest des Körpers eher auf der Matratze aufliegen sollte. Viele Matratzenhersteller geben Informationen zu der Punktelastizität der Matratzenmodelle und Arten an. Ein Großteil unterschiedlichster Matratzentypen wird zudem mit sogenannten „Liegezonen“ ausgestattet. Dabei handelt es sich meist um eine spezielle Schaumstoffschicht, die in unterschiedlich punktelastische Zonen aufgeteilt wurde. Dabei besitzen die Zonen der Schultern und des Beckens in der Regel mehr Stützkraft, um die Wirbelsäule in einer geraden Linie zu halten. Bei Federkern bzw. Taschenfederkern Matratzen können dies unterschiedlich feste oder dicke Federn sein, die für mehr oder weniger Stützkraft sorgen. Das Konzept ist jedoch das gleiche.
Nicht nur aufgrund ihres niedrigeren Gewichts sollten Kinder und Kleinkinder auf einer eher weichen Matratze schlafen. Da sich Kinder jedoch in der Wachstumsphase befinden ist es ratsamer für sie eine Schlafunterlage zu wählen die eine gewisse Festigkeit besitzt. Unter keinen Umständen sollten Kinder beim Schlafen zu weit in die Matratze einsinken. Besonders Kleinkinder und Babys sollten nicht auf einer Matratze schlafen, in der sie zu sehr einsinken können, da so die Bewegungsfreiheit während des Schlafs beeinträchtigt werden könnte. Ein Härtegrad von H1 oder H2 ist somit für Kinder im Wachstumsstadium ausreichend. Viele Hersteller bieten außerdem spezielle Matratzen für Kinder und Kleinkinder an, die im Inneren einen festen Matratzenkern besitzen. Dieser besteht in den meisten Fällen aus Schaummischung wie Kaltschaum oder Komfortschaum. An der Oberseite wiederum befindet dann eine dünnere Lage aus weichem Schaum, Baumwolle oder ähnlichen anschmiegsamen Materialien. So können Sie sich sein, dass die Matratze für Ihr Kind ausreichend stützend wirkt aber trotzdem einen guten Liegekomfort bietet.
Für sich selbst herauszufinden, welche Eigenschaften die richtige Matratze haben sollte und welche Schlafvorlieben man eigentlich hat kann bereits eine knifflige Angelegenheit sein. Ein Matratzenmodell zu finden, was den eigenen Ansprüchen und denen des Partners entspricht, kann wiederum ungeahnte Hürden zu Tage bringen. Wenn beide Partner die gleichen Vorlieben in Punkto Härtegrad und Schlafkomfort besitzen, sollte eine Einigung auf ein bestimmtes Modell keine großen Probleme mit sich bringen. Doch man sagt nicht umsonst „Gegensätze ziehen sich an“ und so kommt es in den besten Beziehungen vor, dass die Präferenzen weit auseinandergehen.
Doch was kann man tun, wenn Sie gern auf Wolke sieben schläft, während er am besten auf einer Matratze so hart wie ein Brett zur Ruhe kommt?
In diesem Fall gibt es drei Optionen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen können:
Gehen die Vorlieben nicht zu weit auseinander, könnte eine gute Möglichkeit darin liegen, eine Matratze zu wählen, die beiden Partnern befriedigende Eigenschaften bietet. Eine mittelharte Matratze beispielsweise kann dem Partner, der gern weich gebettet liegt genug Komfort liefern. Die gleiche Matratze kann jemandem der lieber eine festere Matratze wählt wiederum ausreichend stützende Qualitäten liefern.
Am besten sollten beide Partner verschieden harte Matratzenmodelle zusammen zur Probe testen und sich über die individuellen Eigenschaften austauschen. Manch einer hat lange angenommen auf einer spezifisch harten oder weichen Unterlage besser oder schlechter zu schlafen. Nach einem Vergleich zwischen verschieden harten Matratzen kann es recht häufig vorkommen, dass diese Annahme verworfen wird und sich beide Partner auf ein bestimmtes Modell bzw. einen Härtegrad einigen können.
Wenn partout kein Kompromiss geschlossen werden kann, können Sie einfach zwei separate Matratzen mit verschiedenen Härtegraden wählen. Dies hat den Vorteil, dass beide Partner genau Ihre Traummatratze wählen können. Das ist zwar im Grunde die einfachste und unkomplizierteste Lösung, doch sie ist nicht ganz ohne Nachteile.
Sie sollten nämlich genau darauf achten, dass beide Matratzen die gleiche Höhe besitzen. Sonst kann es bei der Lieferung zur unschönen Erkenntnis kommen, dass die Matratzen optisch einfach zu verschieden sind. Doch auch, wenn zwischen Ihrer und Seiner Matratze kein „Abhang“ entsteht, bleibt weiterhin die „Besucherritze“. Diese ungemütliche Schneidstelle zwischen den beiden Matratzen. Wenn Sie es sich zusammen im Bett gemütlich machen möchten, kann diese recht schnell zu einem nervigen Faktor werden.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis Hersteller das Dilemma vieler Paare erkannt haben. Und da nicht alle Pärchen sich auf Option 1 und 2 einigen können, gibt es seit einiger Zeit Doppelmatratzen, die in zwei verschiedene Härtegrade eingeteilt sind. Egal wie hart oder weich Ihr Partner gebettet sein möchte, Sie können auf Ihrer Seite der Matratze genau so fest oder anschmiegsam liegen, wie Sie es sich nur wünschen. Theoretisch gesehen besitzt diese Option nur Vorteile. Diese speziellen Pärchenmatratzen sind jedoch oftmals in der Anschaffung viel teurer als herkömmliche Matratzenmodelle. Sie sollten sich zudem darüber im Klaren sein, dass eine solche Matratze in der Mitte ein etwas seltsames Liegegefühl aufweisen kann, besonders wenn der Härtegrad zwischen den Seiten sehr abweicht.
Obwohl laut Experten das Schlafen auf dem Rücken am gesündesten sein soll, bevorzugen es viele von uns auf der Seite oder auf dem Bauch zu schlafen. Je nach Ihrer bevorzugten Schlafposition sollten Sie dabei auch die Härte Ihrer Matratze beachten.
Besonders wenn Sie vorwiegend auf der Seite einschlafen, muss Ihre Matratze gute ergonomische Eigenschaften besitzen und punktelastisch auf Ihre Körpermaße abgestimmt sein. Seitenschläfer brauchen tendenziell eine eher weiche Matratze, da sie durch die Seitenlage stärker einsinken. Bei einer zu harten Matratze kann es für Seitenschläfer schnell zu Nackenschmerzen kommen, da die Schulten in dieser Position nicht weit genug in die Matratze einsinken. Die Wirbel im oberen Schulterbereich und im Nacken geraten dann in eine Schieflage. Auch die Durchblutung in den Armen kann durch eine zu harte Matratze negativ beeinflusst werden. Zu den Nackenschmerzen können dann taube Hände und Arme hinzukommen.
Wenn Sie besonders gut auf dem Bauch oder Rücken einschlafen, sollten Sie generell eher nach einer harten Matratze Ausschau halten. Eine zu weiche Matratze kann dazu führen, dass schwere Körperzonen zu weit in diese hineinsinken. Eine Art „Hängematten-Effekt“ stellt sich ein. Wenn Sie auf dem Bauch liegen, kann es dann zu einer Überdehnung der Wirbelsäule kommen. Rückenschäfer wiederum könnten zu weit mit dem Gesäß einsinken. In beiden Fällen können daraus Schmerzen und Verspannungen in der Hüfte und im Nacken entstehen.
Sie haben die Entscheidung getroffen eine neue Matratze zu kaufen? Nach der großen Freude kommt aber die Ernüchterung, dass Sie ein Modell bestellt haben, dass entweder zu hart oder zu weich ist? Oder besitzen Sie eine alte Matratze, von der Sie sich einfach nicht trennen wollen? Sie ist aber mittlerweile zu weich oder weist Liegemulden auf? In diesem Fall kann Ihnen eine Matratzenauflage bzw. ein Topper nicht nur Geld sparen, sondern Ihren Schlafkomfort spürbar verbessern.
Matratzentopper bestehen meist aus Kalt- oder Komfortschaum. Sie können direkten Einfluss auf den Härtegrad Ihrer Matratze nehmen. Eine neue, zu harte Matratze kann mit einem Topper eine weichere, anschmiegsamere Auflage erhalten. Eine alte oder zu weiche Matratze kann wiederum mit einem eher festen Topper ein härteres Liegegefühl erhalten. Auch eventuell Liegemulden können mit einem Matratzenauflage bis zu einem bestimmten Punkt entgegengewirkt werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie besser eine harte oder eine weichere Matratze kaufen sollten, dann können Sie die folgende Formel als Leitfaden nutzen:
Es empfiehlt sich die Körpergröße in cm zu bemessen und dann 100 davon abzuziehen. Vergleichen Sie diesen Wert dann mit Ihrem Körpergewicht in kg. Wenn das Körpergewicht kleiner ist als der Wert, dann empfiehlt es sich eine weiche Matratze zu wählen. Ist es ungefähr gleich, dann ist eine Matratze mittlerer Härte passend. Ist das Gewicht größer als Ihre Körpergröße minus 100, dann sollten Sie eine feste Matratze in Erwägung ziehen.
Härtegrad ist nicht gleich Härtegrad und zwischen scheinbar gleich harten Matratzen verschiedener Hersteller und Matratzentypen kann es große Unterschiede in der Beschaffenheit und des Liegegefühls geben. Der Härtegrad wird direkt vom eigentlich Matratzenkern beeinflusst. Dieser wiederum wird bei den meisten Modellen von einer weiteren, weicheren Materialschicht bedeckt oder ummantelt. Dadurch erhält auch eine recht harte Matratze ein angenehmes Liegegefühl. Matratzenkerne können dabei entweder aus bestimmten Schaumstoffen oder auch aus Metallfedern verschiedener Arten bestehen.
Heutzutage gibt es eine große Auswahl verschiedenster Matratzenarten, die aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt sind. Sehr beliebt, da sie sehr günstig und langlebig sind, sind dabei Modelle aus Schaumstoff. Schaumstoffmatratzen besitzen, anders als traditionelle Federkern Matratzen keine Sprungfedern, die für die Festigkeit und Elastizität sorgen. Stattdessen besteht der Kern einer Schaumstoffmatratze aus Lagen verschieden festen Schaumarten.
Kaltschaummatratzen sind äußerst beliebt, da sie eine der preisgünstigsten Matratzenarten sind. Sie sind geeignet für Allergiker und durch die poröse Struktur sind sie sehr atmungsaktiv.
Eine ähnliche Variante sind Komfortschaummatratzen, wie beispielsweise die Sensation-Matratze von Tempur. Sie werden auch Memory-Schaummatratzen genannt, da dieses Material besonders nachgiebig ist und gleichzeitig immer in seine Ursprungsform zurückspringt. Komfortschaummatratzen fühlen sich in der Regel sehr weich an. Diese Art Matratze besitzt sehr gute atmungsaktive Eigenschaften und ist sehr unanfällig für Milben- und Pilzbefall.
Diese Matratzenart besteht in der Regel aus einer oberen weichen Gelschaumschicht bzw. einer Mischung aus Gel und Kaltschaum, sowie einer weiteren Schicht aus einem formstabileren Schaum, der der Matratze Festigkeit und Stützkraft verleiht. Oft handelt es sich dabei um festen Kaltschaum.
Eine Gelschaummatratze bietet ähnlich wie eine Komfortschaummatratze, einen enorm hohen Liegekomfort aufgrund der formgenauen Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen.
Diese Druckentlastung für schwerere Körperzonen über die gesamte Liegefläche sorgt für eine gesunde Blutzirkulation und wirkt Verspannungen entgegen.
Latexmatratzen bestehen entweder aus Naturlatex oder werden aus einer Art synthetischem Latex hergestellt. Naturlatex selbst wird aus Gummibäumen gewonnen. Für synthetischen Latex wiederum werden Chemikalien verwendet, um eine ähnliche Konsistenz zu erreichen. Oft berichten Nutzer synthetischer Latex-Matratzen über einen etwas eigenartigen Geruch. Unter Umständen kann dieser Geruch als störend wahrgenommen werden und bei einigen Menschen Allergien, Reizungen und allergische Reaktion auslösen. Vorteilhaft sind Latexmatratzen, wenn Sie nachts schnell frieren, bzw. sich eine besonders wärmeisolierende Matratze wünschen, da Latex besonders wärmeisolierend ist.
Matratzen dieser Art gehören zu den traditionellsten Matratzenarten. Sie sind besonders langlebig und bieten hervorragende klimatisierende Eigenschaften. Taschenfederkernmatratzen, wie beispielsweise die 7-Zonen-Matratze von Traumnacht, besitzen, wie der Name bereits vermuten lässt, Sprungfedern im Matratzenkern. Dabei hängt die Anzahl der Federn stark von der Qualität der Matratze ab. Die Metallsprungfedern im Inneren sorgen für eine optimale Rückstellkraft und geben der Matratze eine hohe Punktelastizität.
Die Sprungfedern werden bei einer Taschenfederkernmatratze von einer weichen Materialschicht umgeben, damit man diese beim Schlafen nicht spürt. Diese Schicht kann aus verschiedenen Materialien bestehen und typisch für die Herstellung sind oftmals Baumwolle, Schurwolle oder unterschiedliche Schaumarten. Durch die Sprungfedern besitzt diese Matratzenart Luftkammern, die aufgestaute Wärme und Feuchtigkeit optimal von Körper abtragen können. Daher haben Taschenfederkernmatratzen ein eher kühlendes Liegegefühl. Wenn Sie nachts zu schnell Schwitzen, als dass es Ihnen zu kalt wird, dann stellt eine Taschenfederkernmatratze eine gute Wahl für Sie dar.
Eine Adaption der herkömmlichen Taschenfederkernmatratze sind Bonellfederkernmatratzen. Auch bei dieser Matratzenart liefern Sprungfedern im Matratzenkern die Festigkeit und Stützkraft. Die Federn dieser Matratze sind jedoch in der Mitte schlanker als die eines konventionellen Federkerns. Diese Matratzenform erlaubt eine noch effektivere Punktelastizität bei gleicher Matratzenhärte. Durch die Sanduhrform der Federn können diese effektiver auf den Druck und Ihrer Bewegungen während des Schlafens reagieren.
Daher empfinden viele Menschen das Schlaferlebnis auf einer Bonellfederkernmatratze als komfortabler als das einer Matratze mit herkömmlichen Federn. Neben Bonellfederkernmatratzen gibt es außerdem Tonnentaschenfederkernmatratzen (TTF). Diese besitzen wiederum bauchige, tonnenartige Federn im Inneren, die besonders schweren Menschen sehr starke Stützkraft bieten.
Wir verbringen fast ein Drittel unseres Lebens damit zu Schlafen. In dieser Phase erholt sich unser Körper von den Anstrengungen des Tages. Langes Sitzen, Stress aber auch sportliche Betätigungen oder Kälte können zu Muskelverspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen führen. Auch eine minderwertige Matratze oder eine Matratze, die zu hart oder zu weich ist, kann diese Verspannungen und Schmerzen verursachen oder sogar verschlimmern. Da unsere Muskeln im Schlaf erschlaffen, können wir uns nur optimal erholen, wenn wir in einer ergonomischen Position schlafen.
Daher ist es wichtig den richtigen Matratzenhärtegrad zu wählen. Je nach Ihrer Statur, Größe, Gewicht und auch Ihren persönlichen Vorlieben können Sie den passenden Härtegrad anhand der Informationen in diesem Artikel ermitteln. Eines der wichtigsten Kriterien ist und bleibt dabei, dass Ihre Wunschmatratze Ihre Wirbelsäule so stützt, dass diese in einer gesunden Position bleibt und Sie sich mit und auf Ihrer Matratze wohlfühlen.
Welche Rolle spielt der Lattenrost?
Ein Lattenrost erfüllt mehrere wichtige Zwecke. Ebenso wie ein hochwertiger Bettrahmen und eine gute Matratze ist ein Lattenrost essentiell für einen gesunden, erholsamen Schlaf. Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Lattenrostes ist die Belüftung der Matratze zu unterstützen. Durch die Abstände zwischen den Latten kann Luft und Wärme abgetragen werden, ohne, sich unterhalb der Matratze aufzustauen. So wird auch ein angenehmes Schlafklima erzeugt, da sich kein Schweiß in der Matratze aufstaut. Schweiß und Feuchtigkeit werden effektiv abgetragen. Somit hat ein Lattenrost auch den Zweck die Matratze vor Schimmelbildung zu bewahren. Dazu sollte der Lattenabstand bestenfalls 3-5 cm betragen. Durch weniger aufgestaute Wärme und Feuchtigkeit wird zudem die Geruchsbildung unterbunden.
Zu guter Letzt unterstützt ein Lattenrost die Federung der Matratze. Durch einen Lattenrost leistet die Matratze mehr Stützkraft. Daher wirkt ein Lattenrost Rückenschmerzen und Muskelverspannungen entgegen.
Was ist härter H2 oder H3?
Die Härtegrade einer Matratze verlaufen aufsteigend. Somit ist ein Härtegrad von H1 der weichste Grad. H2 wird oft als „weich“ ausgezeichnet, während H3 bereits in den härteren Bereich fällt. Ein Härtegrad von H4 und H5 wird wiederum als hart bis sehr hart gewertet.